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By crosspoint
On 24, Mrz 2014 | No Comments | In Movements Refugee Rights Solidarity | By crosspoint
Oktopus
Hallo Medien- und Meinungsmacher, viele haben auf ein Bild vom „Oktopus“ gewartet! (die größte und interessanteste Installation auf der Großdemonstration „Lampedusa in Hamburg — Wir kämpfen für unserer Rechte“ am 1. März 2014 in Hamburg)
Dass der langfingrige, achtarmige Krake nicht in den Medien erscheint, obwohl er unübersehbar auf der Demonstration da war, sind kein Zufall und keine Verschwörungstheorie, nicht in Zeiten von Kriegen und der Vorbereitung von mehr Kriegen; nicht in Zeiten, wo die Bevölkerung eingestimmt werden muss, die nächsten Verbrechen zu akzeptieren und zu begehen – Kriegsverbrechen wie die NATO Staaten mit den Kriegen in Jugoslawien, Afghanistan und Libyen in begangen haben. Über einhundert Kinder, Frauen und Männer starben im Bombenhagel am 4. September 2009 am Kunduz Fluss im Nordosten Afghanistans. Der verantwortliche Oberst Georg Klein ist heute Brigadegeneral.
Kriegsverbrechen werden belohnt und an deutschen Schulen für Nachschub von Mördern in Uniform geworben. Nicht Pazifismus wird beworben, sondern das Mordhandwerk, verpackt als Abenteuerurlaub mit Verdienst- und Karrieremöglichkeiten — der Oberst lässt grüßen. Die Worthülsen – Demokratie und Menschenrechte – sind nicht leer, sie sind randvoll mit Sprengstoff gefüllt.
Steffi Wittenberg, Überlebende der Verfolgung durch das Naziregime, und Esther Bejarano, Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz, stellen sich an die Seite der Überlebenden aus dem NATO Krieg in Libyen. Schülerinnen und Schüler sind auf der Straße gegen Krieg und Abschiebung. Sie hören die Stimmen der Zeitzeugen und machen ihre eigenen Stimmen hörbar. Das Bedeutsame, was sie sagen, kommt nicht in die Medien. Lieber werden Bilder gezeigt, möglichst auch ohne das übliche FCK-SPD Fähnchen oder T-Shirt, Aufkleber, Sticker, Mütze. Wenn es keine „sauberen“ Fotos gibt, und doch mal ein Fähnchen zu erkennen ist, dann kann es noch unter lustig verbucht werden.
Ernst wird es, wenn die Heuchelei Europas enthüllt wird. Dann gibt’s keine Bilder in den Medien vom „NDR“ über „Hamburg-mittendrin“ bis zur „junge Welt“. Und doch haben sich viele Menschen während der Demonstration die Verbrechen und die Schuld Europas auf die Schultern geladen, und die Fangarme des „Europäischen-Frontex-Mittelmeer-Krake“ durch Hamburgs Straßen getragen. Zum Glück gibt’s andere Möglichkeiten sich zu informieren, wenn wir wissen wollen, was wirklich los ist auf unserem Planeten und zum Glück kann man heute eigene Medien machen,
um der tödlichen Scheinheiligkeit der großen Demokratie wenigstens einige Löcher in den Schleier zu brennen und Licht in die Dunkelheit der Diktatur zu lassen – Oury Jalloh- das war Mord
Don’t belive the hype — Move and resist
Oktopus video
auch dieses treffende Kunstwerk haben uns die Medien vorenthalten. Guck nicht in die Röhre, finde Deinen eigenen Focus.